Ein Raum entsteht: zusammengezimmert aus alten Holzbrettern, einem Boden gelegt mit Steinen und Muscheln vom Meer, eine Tür gebaut um Außen vom Innen zu trennen und ein Fenster eingefügt um Licht und Sonne in den Raum zu lassen.
Meinem Bauchraum, wie ich mein Kelleratelier nenne, füge ich einen neuen Raum in der Natur hinzu und schaffe so eine Verbindung zwischen unten und oben, innen und außen.
Die stetigen Wechsel der Jahreszeiten geben den Takt an.
Ein Ziel ist der Entstehungsprozess, Zeit ist kein Faktor mehr.
Etwas wächst in mir noch stärker als in meinem Projekt „Spurensuche Weiblich“ : Verbindungen einzugehen mit dem was gerade um mich geschieht, es für meine kreativen Inspirationen und für meine Grenzen zu nutzen.
Kälte, Hitze, Trockenheit, Starkregen, Stürme, das Pflanzenwachstum und die Tierbegegnungen. All diesem bin ich auf der Spur und erlebe dabei spannende Reibung und meine menschliche Unzulänglichkeit.
Durch die Rückanbindung an die Natur wächst meine Kunst in neue Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten. Wenn die Gestaltung des Außenraumes beendet ist, entsteht letztendlich das, was in meinem Sommerzimmer ein Zuhause finden wird.